Übers Smartphone wird man bald in vielen europäischen Ländern seine Coronaimpfung nachweisen können, das technische Grundgerüst dafür steht.
Die EU-Kommission meldet Fortschritte bei der elektronischen Plattform für die Überprüfung von Impfzertifikaten, die im Sommer das Reisen erleichtern sollen. Wie ein Sprecher am Dienstag sagte, sind die technischen Vorbereitungen für die EU-weite Ausgabe der digital lesbaren Bescheinigungen damit abgeschlossen. Sieben Länder hätten bereits mit der Ausstellung begonnen, darunter Deutschland.
Der digitale Impfnachweis ist in Deutschland mit der CovPass-App möglich. Diese ist an die EU-Plattform angeschlossen und soll so in den teilnehmenden Ländern den Nachweis von Impfungen, aktuellen Testergebnissen oder überstandenen Corona-Erkrankungen ermöglichen. Der gelbe Impfausweis ist ebenfalls weiter gültig.
"Dies ist ein großer Erfolg weit vor der vorgesehenen Zeit, der uns zuversichtlich stimmt, dass das System bis zum 1. Juli vollständig in Betrieb sein wird", sagte der Kommissionssprecher. Ihm zufolge geben Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Griechenland, Kroatien und Polen Zertifikate aus. Andere Länder wollen dies nach Angaben der Kommission erst tun, "wenn alle Funktionen landesweit zur Verfügung stehen".
Das Zertifikat vereinfacht Kontrollen
Die EU-Mitgliedstaaten und das Europaparlament hatten sich vor knapp zwei Wochen abschließend auf das Zertifikat mit QR-Code verständigt. Bei Inhabern des Zertifikats sollen die Mitgliedstaaten von Quarantäne- und Testpflichten absehen, sofern dies die epidemiologische Lage erlaubt. Die EU-Länder könnten dabei auch Impfstoffe anerkennen, die noch nicht in der EU zugelassen sind.
|